TARIFBEWEGUNG METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE

Forderungsbeschluss

24.06.2024 | Seit dem Frühjahr liefen intensive Diskussionen, Befragungen und Versammlungen in den Betrieben und in den Tarifkommissionen. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Beschäftigten brauchen mehr Geld!

Die IG Metall Mitte hat für die rund 400.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie die Forderung für die anstehende Tarifbewegung beschlossen.

  • 7 Prozent mehr Geld für 12 Monate
  • Überproportionale Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro
  • Gespräche über soziale Komponente und mehr Zeitsouveränität

Die Ausbildungsvergütungen will die IG Metall überproportional, um 170 Euro je Ausbildungsjahr für 12 Monate, erhöhen, um die Attraktivität einer Ausbildung in einer vom Fachkräftemangel betroffenen Branche zu erhöhen. In den Gesprächen mit den Arbeitgebern wird die IG Metall darüber hinaus eine soziale Komponente für die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen verlangen. Zudem soll über mehr Zeitsouveränität gesprochen werden. 

 

Intensive Debatten

In den Diskussionen zeigte sich deutlich, wie ausdifferenziert die wirtschaftliche Situation in den Betrieben ist. So berichteten zwar einige Tarifkommissionsmitglieder von schwierigen Ertragslagen. Andere erzählten aber auch von guten Renditen – und brachten höhere Erwartungen aus den Diskussionen mit ihren Kolleginnen und Kollegen mit. Schlussendlich einigten sich die Tarifkommissionen auf eine gemeinsame Forderung. 

Hinweis: Am 9. Juli erfolgt durch den IG Metall-Vorstand der finale Forderungsbeschluss. Die erste Verhandlung mit den Arbeitgebern der Mittelgruppe findet am 13. September statt. Am 28. Oktober, 24.00 Uhr, endet die Friedenspflicht, danach sind Warnstreiks möglich.

Von: rh

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